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Ostereier färben – mit und ohne Bedenken

Zu Ostern leuchten die bunten Eier in allen erdenklichen Farben und Mustern. Doch was ist in der Farbe der Ostereier enthalten?

Seit Juli 2010 müssen in der EU alle Lebensmittel, die bedenkliche Azofarbstoffe enthalten gekennzeichnet werden. Für unverpackte, gekochte und gefärbte Eier gibt es aber überhaupt keine Kennzeichnungspflicht. Ob man mit diesen Eiern vielleicht auch Azofarbstoffen, Gentechnikfutter oder schlechte Tierhaltung mitkauft, ist nicht sicher.

Auch wenn man die gefärbte Schale nicht isst, sehe ich dies trotzdem als sehr bedenklich, weil Eierschalen nicht 100% dicht sind. Es kommt vor, dass beim Färben auch das Eiweiß etwas Farbe abbekommt, wer kennt es nicht?! Trotzdem werden diese Ostereier meistens ohne weitere Bedenken gegessen.

Wie bei vielen Zusätzen ist es auch bei den Azofarbstoffen so, dass es in geringen Mengen, wie zum Beispiel einem Ei, unbedenklich ist. In größeren Mengen könnte es aber, vor allem für Kinder, problematisch sein. Viele Azofarbstoffe können Allergien und Pseudoallergien auslösen und Hyperaktivität fördern.

Wer sich sicher sein will und bedenkenlos bunte Ostereier in seine Nester haben möchte sollte zu Alternativen greifen!

Es gibt die Möglichkeit den Farbstoff aus Obst, Gemüse und Gewürze zu gewinnen. Zum Beispiel Zwiebelschalen oder Kurkuma für Gelb bis Rostbraun, den Saft von roten Rüben für Rosa und Rot. Den Saft von dunklen Weintrauben oder Johannisbeeren für Blau und für Grün eignet sich Spinat oder Petersilie. Zu beachten ist dabei, dass die Eier in leichtem Essigwasser gekocht werden müssen, damit diese die Farbe gut aufnehmen.

Für alle die nicht so viel Zeit haben gibt es als Alternative tolle Natur Eierfarben. Ich habe dieses Jahr auf die Nawaro Farben von ökoNORM zurückgegriffen, weil ich aus beruflichen Gründen leider vor Ostern nicht so viel Zeit hatte. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, weil ich auch braune Bio Eier zum Färben gekauft habe und mir nicht sicher war, ob die Farbe wirklich greift bzw. intensiv genug wird. Abschließend bin ich aber wirklich begeistert vom Ergebnis!

In einer Packung ist jeweils ein Briefchen mit dem Farbpulver Gelb, Orange, Rot, Pink und Grün. Das Farbpulver muss in 750 ml Wasser, in einem Top eingerührt werden. Man kann zwischen fünf bis sieben Eier hinzugeben, ich habe mich für die Mitte, also sechs Stück, entschieden. Das Wasser (ohne Essig) mit den Eiern zum Kochen bringen und diese sieben bis zehn Minuten kochen lassen, danach kalt abschrecken. Die Farben sind schön, natürlich und matt. Mir persönlich gefällt orange nicht so gut, aber das kommt davon, dass ich eine persönliche Abneigung gegenüber dieser Farbe habe 😉 Wer die Ostereier glänzend haben möchte, kann diese im trockenen Zustand noch mit etwas Öl einreiben.

Unsere Ostereier sehen nun nicht nur gut aus sondern sind auch bedenkenlos zu essen, auch wenn es sich um die schnelle Variante handelt 🙂

Wie färbt ihr eure Ostereier?

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